Startups und ihre kreativen Ideen

MeatApp: Fleischgenuss – bei Qualität und fairen Preisen

 

Screenshot MeatApp - verändert
Grillgenuss. Screenshot MeatApp - verändert

Fleischgenuss – bei Qualität und fairen Preisen 

 

MeatApp 

 

Wir alle kennen die Diskussion um Fleisch als Nahrungsmittel. Auf der einen Seite werden die Preise diskutiert, weil hohe Preise für viele Konsumenten kaum bezahlbar sind. Andererseits wird die Qualität diskutiert, weil Tierwohl und Nachhaltigkeit bzw. damit verbunden eine gesunde Ernährung im Vordergrund stehen soll. In der globalisierten Welt lassen sich hehre Ziele aber nicht „über Nacht“ erreichen. Hier wird das Startup MeatApp aktiv und bietet einen Weg, Qualitätsfleisch zur Zufriedenheit von Metzgern und Konsumenten auf den Markt zu bringen. Wir sprachen mit Wojciech Konieczny, einem der drei Gründer. 

 

Was ist die Idee von MeatApp? Wie seid Ihr auf diese Idee gekommen? Woher kommt der Name? 

 

Die Plattform MeatApp.de ist ein Marktplatz für Fleisch und Fleischerzeugnisse. Verkäufer sind handwerklich betriebene regionale Metzgereien. Die Kunden, also die Konsumenten wählen die gewünschten Spezialitäten bei den besten Metzgern Deutschlands und lassen sich diese bis vor die Haustür liefern. 

 

MeatApp gestaltet das Portal für ausgewählte Metzger so einfach wie möglich. Der Aufwand wird auf Artikelpflege und Verpacken der Bestellungen reduziert – ganz nach dem Motto: „Der Metzger packt, MeatApp wickelt ab“. 

 

Der Bedarf zeigte sich uns eines Abends beim Grillen. Wir fragten uns, weshalb es schwierig ist, handwerklich tolle Fleischprodukte zu kaufen. Online-Metzger sind selten und so nahmen wir uns vor, genau hier etwas zu ändern und Metzger in diesem Bereich zu unterstützen. Der Name MeatApp ist funktional. Es ist eine zentrale Anlaufstelle für Fleisch im Web, und demnächst gibt es dazu auch die „echte“ App. 

 

Das Gründerteam von MeatApp: Julian Bonn, Wojciech Konieczny und Manuel Rühl
Das Gründerteam von MeatApp: Wojciech Konieczny, Manuel Rühl und Julian Bonn

Storytelling: Was ist die Geschichte hinter Eurem Konzept? Welches Problem wollt oder könnt Ihr lösen? Warum soll der Kunde zu Euch kommen? 

 

Unser Grillerlebnis war häufig Thema bei unseren späteren Gesprächen. Wir „drei besten Freunde“ entschlossen uns, gemeinsam einen nachhaltigen Mehrwert für Tierleben, Fleischindustrie und Konsumenten zu schaffen. Nun gibt es in Deutschland immer weniger Metzger – Rückgang um 50% in den letzten 12 Jahren. Umso größer wird dabei der Aufwand für Konsumenten, beim Spitzenmetzger einzukaufen. Für Metzger wiederum ist der Weg in den E-Commerce mit großen Hürden verbunden. MeatApp ist die digitale Brücke zwischen qualitätsbewussten Kunden und den guten Metzgern – und liefert per Express direkt vor die Tür. So realisiert man Vorteile für Landwirte und Metzger einerseits und kulinarische Erlebnisse für Konsumenten andererseits. 

 

Was ist das Alleinstellungsmerkmal? Was ist an dieser Idee besser als bei anderen Lösungen? 

 

MeatApp realisiert wie schon beschrieben Vorteile für alle Beteiligten. Dabei fallen beim Metzger kaum Kosten für Investitionen an, die Online-Vermarktung durch MeatApp ist preiswert und risikoarm, das Marketing läuft über viele Kanäle und liefert so laufend neue Kunden. 

 

Die Konsumenten hingegen können bequem bestellen, sparen Zeit und erhalten Qualitätsprodukte aus regionaler und handwerklich hochkarätiger Herstellung. Hier lassen sich alle noch so speziellen Bedürfnisse befriedigen. 

 

Wo ist Euer Markt? Welches Kundensegment sprecht Ihr an? 

 

Unsere Kunden legen Wert auf hohe Fleischqualität. Unser Kernzielgruppe verbindet Verantwortung und Genuss und damit Tierwohl und Qualität. Verstärkt kommen sie aus Städten, da es dort häufig besonders aufwendig ist Premium-Fleischwaren zu kaufen. Inzwischen kommen aber auch Kunden aus ländlichen Regionen, die auf überregionale Spezialitäten zurückgreifen möchten. 

 

Ihr seid jetzt im Unternehmertum. Wie sieht der Arbeitsalltag aus? 

 

Julian und Manuel sind angestellt. Wojtek ist Vollzeit mit MeatApp beschäftigt. In der Entwicklungsphase trafen wir uns viele Monate jeden Abend um gemeinsam MeatApp zu voranzutreiben. Heute arbeiten wir nach agilen Methoden. Die Sprint-Planung und Reviews im Scrum-Board dokumentieren wir wöchentlich, viele Aufgaben arbeiten wir gemeinsam ab, und die MeatApp-WhatsApp-Gruppe hat noch keinen Tag erlebt, an dem wir keine Inhalte diskutiert haben. 

 

Fleisch ist ein Genuss - bei Qualität und fairen Preisen
Fleisch ist ein Genuss - bei Qualität und fairen Preisen

Wo steht Euer Startup heute? Was sind die nächsten Schritte? Welche Hilfe braucht Ihr vielleicht jetzt noch? 

 

Wir haben eine super Marktdurchdringung und Reputation im Fleischermarkt erreicht. Das war primäres Ziel. Aktuell sind acht Metzger online und weitere fünf haben unterschrieben.

 

Jetzt arbeiten wir daran, Reichweite zu schaffen und mehr Konsumenten zu erreichen. Deshalb fokussieren wir uns jetzt auf Online-Marketing. Alles was uns hilft bekannter zu werden und Menschen von unserer Vision und den grandiosen handwerklichen Produkten unserer Metzger zu erzählen, ist ein Fortschritt. 

 

Was ist Eure Vision? Wo wollt Ihr in 10 Jahren stehen? 

 

„Shaping the future of craft butcheries.” Menschen wertschätzen Fleisch und nehmen es nicht als selbstverständlich. Deutlich weniger Massentierhaltung und Wachstum des Kulturguts Metzgerhandwerk. 

 

Hier wollen wir unser Geschäftsmodell breit aufstellen. In 10 Jahren wollen wir DER zentrale Anlaufpunkt in der DACH-Region sein, wenn es darum geht online handwerkliche Fleischwaren zu bestellen. 

 

Was ist Eure Botschaft an andere Existenzgründer? 

 

Es gibt nur zwei große Fehler. Nicht anzufangen und zu früh aufzuhören. Bei Fragen gibt viele Menschen, die gerne weiterhelfen. Man muss nur mit ihnen reden. Überhaupt sollte man nicht im stillen Kämmerlein arbeiten, sondern eng mit den Kunden zusammen. Und das so früh wie möglich. 

 

Logo von MeatApp bei Facebook
MeatApp bei Facebook

Was möchtet Ihr vielleicht sonst noch sagen? 

 

Genieße Fleisch mit Bewusstsein! 

 

 

Wojciech Konieczny, ganz herzlichen Dank für das Gespräch!

 

 

www.meatapp.de 

 

www.facebook.com/MeatApp.de