Refur Rad und die Wiederbelebung alter Fahrräder
Nachhaltiges Radfahren für alle
Refur Rad
Das Leben der Menschen kann nachhaltiger und lebenswerter werden, wenn wir unsere Ressourcen so weit wie möglich schonen oder wiederverwenden. Die Nutzung des Fahrrades als Verkehrsmittel und die Verwertung alter Fahrräder sind gute Beispiele.
Deshalb hat das Startup "Refur Rad" aus Dormagen ein Konzept entwickelt, eine Kreislaufwirtschaft mit verlassenen Fahrrädern in allen Städten zu initiieren. Im
Auftrag und mit Unterstützung der Stadtverwaltung sammelt Refur Rad verlassene Fahrräder ein und restauriert diese für eine neue Nutzung. Wir sprachen mit dem Gründer Ralph Carol Antony Gerald.
Ralph Gerald erzählt: „Vor einiger Zeit habe ich ein altes Fahrrad gefunden und es dann wöchentlich beobachtet. Es verschwanden immer mehr Teile, bis nur ein Rad und das Schloss übrig waren. Passanten sagten mir, es könne eine Fundsache sein oder gestohlen oder einfach vergessen. Städte und die IHK haben uns Unterstützung zugesagt. Das Gründerstipendium NRW war schon hilfreich. Inzwischen ist die Refur Rad UG (“Restauriertes Fahrrad”) gegründet. Erste Fahrräder sind fertig, und wir erwarten den Start der Website in Kürze."
RheinZeiger: Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?
Ralph Gerald: Wir bieten eine Plattform speziell für Studenten, die eine große Auswahl an preiswerten und nachhaltig restaurierten Fahrrädern hat. Auch alte überholte Fahrräder aus den 70er bis 90er Jahren kann man bei uns erwerben. Die Aufarbeitung von Fahrrädern ist ebenso wichtig wie die Reduzierung von Plastik. Die Entsorgung von alten Fahrrädern oder anderen Abfällen kann zum Anstieg der CO2-Emissionen beitragen.
RheinZeiger: Was ist Ihr Beitrag zum Umweltschutz?
Ralph Gerald: Durch die Aufarbeitung von alten und ausrangierten Fahrrädern reduzieren wir den Abfall bzw. die Entsorgung alter
Fahrräder. Wir verwandeln quasi Abfall zum Produkt und schaffen so nachhaltige und erschwingliche Mobilität per Fahrrad. Damit reduzieren wir nicht nur die CO2-Emissionen, sondern tragen zur
Entwicklung fahrrad- und umweltfreundlicher Städte bei. Auf diese Weise unterstützen wir sogar die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen für die Schaffung nachhaltiger Städte und
Gemeinden.
RheinZeiger: Was ist Ihre Botschaft an andere Existenzgründer?
Ralph Gerald: Jüngere Generationen rufen dazu auf, nachhaltiger und damit gesünder zu leben. Es gibt viele Menschen mit nachhaltigen Ideen, die entschlossen in die Tat umgesetzt werden sollten. Gründerökosysteme bieten Netzwerke, die hier helfen. Es macht Freude, mit einem sollten Startup erfolgreich zu sein.
Der RheinZeiger gratuliert:
Refur Rad war Kölner Finalist beim Wettbewerb Startup Champs 2021. Dazu gibt es nähere Informationen bei KölnBusiness.
Über den Wettbewerb und de Gewinne kann man hier nachlesen: Startup Champs