Startup-Nation Deutschland

Deutschland - ein Land der Gründer, ein Technologieland?

 

Gründungen in Deutschland seit 2000
Gründungen in Deutschland seit 2000

Der KfW-Gründungsmonitor 2023 ist erschienen. 

31. Mai 2023

 

Gründungen

 

in Deutschland 

 

KfW Gründungsmonitor 2023: Gründungen im Spannungsfeld zwischen Fachkräftemangel und Corona-Blues. So tituliert die KfW-Bank ihre Pressemitteilung zum gerade eben erschienenen Gründungsmonitor 2023. 

 

Auch an anderer Stelle liest man, dass die Gründungszahlen zurückgehen. Je nachdem, Quelle man hinzuzieht, schwanken die Zahlen aber beträchtlich. Laut Statista hatten wir in 2022 rund 555.000 Gründungen, laut KfW waren es 607.000. Hier drängt sich fast die Vermutung auf, dass sich alle diese Zahlen innerhalb eines Fehlerbereichs bewegen. Richtig ist, dass wir vor rund 20 Jahren deutlich mehr Gründungen hatten – im Vergleich zu heute etwas mehr als doppelt so viel. Dann ging die Gründungsaktivität zurück und bewegte sich von 2007 bis etwa 2015 zwischen 750.000 und 900.000 Gründungen. Seit 2017 bewegen wir uns nun zwischen 550.000 und 600.000 Gründungen. 

 

Sicher ist es interessant, über die Gründe für diese Entwicklungen zu diskutieren. Wie stellte sich unsere Wirtschaft zwischen 2003 und 2008 dar? Was tat sich zu der Zeit in der Welt? Wir hatten in 2008 eine Finanzkrise. Ab diesem Jahr wurde der Rückgang der Gründungen ausgebremst. Rückläufig waren den Gründungen dann wieder ab 2015. Die deutsche Wirtschaft zeigte sich in dem Jahr im Aufschwung. Seit 2017 bewegen sich die Zahlen in einem Korridor zwischen 550.000 und 600.000 Gründungen.

 

Bei einer solchen Betrachtung von Zeiträumen fällt es schwer zu glauben, dass Corona irgendeine Wirkung bei den Gründungsaktivitäten hatte. Und wenn denn im letzten Jahr die Gründungen zurückgingen, dann kann dies kaum durch Corona bewirkt worden sein. Vielleicht spielt der Krieg eine Rolle. Aber hier kann man auch argumentieren, dass unser Streben nach weniger Abhängigkeiten die Gründungsgeschäft auch ankurbeln könnte. 

 

Gedanken über ein Technologieland auf dem Weg in die Zukunft
Gedanken über ein Technologieland auf dem Weg in die Zukunft

Deutschlnd, Technologieland

 

und die Künstliche Intelligenz

 

Und dies diskutieren wir kurz nach der Pandemie, zu Zeiten eines Krieges, der unser Leben beeinflusst. Wir diskutieren es mit Blick auf die fortschreitende Digitalisierung und die Bedeutung der sich entfaltenden KI. Wir diskutieren überein Technologieland Deutschland, das fast keines mehr zu sein scheint. Wir diskutieren es auch mit der Erkenntnis im Kopf, dass wir stärker über Nachhaltigkeit und Bioökonomie nachdenken müssen. Und zu alledem die Frage: Brauchen wir hier die Politik? 

 

Ist das jetzt zu geballt oder übertrieben formuliert? Was denkt Ihr – was denken Sie? Welche Faktoren steuern die Gründungsaktivitäten? 

 

Ich habe eine naheliegende Fragestellung mit Markus Schranner von heronOS diskutiert. heronOS beschäftigt sich mit KI und liefert den Unternehmen seine „Digital Employees“. Uns hat die Frage umgetrieben, ob Deutschland ein Technologieland ist. Über heronoOS und unsere Diskussion können Sie / könnt Ihr hier nachlesen. 

 

Im Fazit kann ich festhalten, dass wir hoch interessante Startups zu bieten haben. Hierzu gehören auch MAESN, bNear, talent::digital und andere.