25.11.2024 / hb
Neues Buch von Stefan Merath
Die Schwarzgurt-Unternehmer
Das letzte Geheimnis der leichten, menschlichen und wirksamen Unternehmensführung
Dieser Business-Roman erzählt die Geschichte des Unternehmers Jan, der sein Unternehmen zum Erfolg führen will, sich aber fühlt wie der Sklave im eigenen Unternehmen. Dabei bekommt er Unterstützung von Schwarzgurt-Unternehmern, die ihm eine völlig neue Welt eröffnen. Eine Welt ohne Stress, Ärger, Frust und Kampf. Eine Welt, in der Unter-nehmersein mit innerer Ruhe, Leichtigkeit und Team-Flow verbunden ist. Eine Welt voller Leidenschaft und Erfüllung.
Ich habe dieses Buch gelesen und berichte hier über meine Empfindungen, Erkenntnisse und Kommentare. Der Autor begrüßt die Leserin oder den Leser mit einer
Geschichte über eine Unternehmerperson, die, verglichen mit einem Kampfsport, ein Unternehmen übernimmt, nach innen und nach außen führt, und dabei am Ende eines holprigen Weges Erfolg
erlebt.
Mich begrüßt das Buch mit diesem Klappentext:
Unternehmerische Freiheit ist möglich, auch inmitten unserer rasanten und disruptiven Welt. Stefan Merath, Deutschlands wohl führender Unternehmercoach, liefert in einer mitreißenden Story:
Antworten, wie du den alltäglichen Zwängen entkommst und in jeder Situation souverän
und innerlich ruhig bleibst
einen klaren Entwicklungspfad, um der beste Unternehmer zu werden, der du sein kannst.
Und zwar mindestens 10 Mal schneller und fokussierter als bislang
ein radikal neuartiges Unternehmerbild für die heutige Zeit und funktionierende Strategien
für dein Flow-Team – einem maximal begeisterten Team in Höchstleistung
Apropos Begrüßung:
Die Begrüßung (Ching Li) ist ein fester Bestandteil im traditionellen chinesischen Kung Fu. Sie ist Ausdruck der Achtung und des Respekts, den man gegenüber dem
Lehrer und anderen Schülern empfindet. In den chinesischen Kampfkünsten gibt es sehr viele unterschiedliche Variationen des Grußes, bedingt durch die enorme Vielzahl der verschiedenen Stile. Was
sagt uns dies hier? Hier soll ein Buch vorgestellt werden, zudem eines für Un-ternehmerinnen oder Unternehmer. Was hat das mit Kampfkunst zu tun? Und überhaupt: Kampf, und
Kunst?
Dies ist ein Sachbuch-Business-Roman, den zu lesen sich wirklich lohnt. Der Kaufpreis ist ein sehr gutes Investment in detaillierte Einblicke in das kampferprobte Unternehmerleben. Wer die Rezension in Ruhe lesen möchte: Hier gibt's den Download. >>>>>
Nun also zum Buch. Vor mir liegt der „Wälzer“ „Die Schwarzhurt-Unternehmer“ von Stefan Merath. Ein Sachbuch, 1.000 Gramm geballtes Wissen? 1.000 Gramm ja, aber es ist ein Roman. Erstmals nehme ich mir ein Sachbuch vor, das im Roman-Stil geschrieben ist. Dafür muss ich nun fast 450 Seiten lesen, nein durcharbeiten. Ein Gedanke beschleicht mich unmittelbar: Das Buch soll für Unternehmerpersonen eine Hilfe sein. Dies bedeutet: Auch sie müssen durch diese 450 Seiten durch, müssen den Roman verinnerlichen und am Ende möglichst spürbar Erkenntnisse gewonnen haben.
1.000 Gramm Unternehmertum
Man hatte mich gefragt, ob ich nicht über dieses Buch eine Rezension schreiben könnte. Weil mich unternehmerische Themen beschäftigen, hatte es mich gereizt. So habe ich begonnen, mich in dieses Buch vertieft, und dann gemerkt, dass eine Rezension etwas länger ausfallen könnte. Am Ende des Tages entstand dieser Text, fast ein Diskurs über den „Kampfsport“ Unternehmertum. Eine Rezension? Nun, warten wir’s ab. Erstmal lesen, dann beurteilen. 1.000 Gramm Roman über Kampfsport wollen verinnerlicht werden.
Ich starte dadurch, dass ich mir einen Überblick verschaffe über das Buch. So wie ich Rezensionen immer beginne: Ohne zu lesen herausfinden, wo der Autor mich
hinführen will. Das ist bei Romanen schwieriger als gedacht. Ich lasse mich begrüßen durch die Vorstellungsrunde: Welche Personen spielen hier mit. Die Begrüßung ist nicht nur im Sport oder in
der Kampfkunst fester Bestandteil. Sie drückt Achtung und Respekt aus, auch bei Wettbewerbern, auch bei Meetings von Unternehmen mit Unternehmen oder mit Kunden. Ich habe Respekt davor, dieses
Thema als Roman zu gestalten. Inhaltsverzeichnis, Vorstellungsrunde (der beteiligten Personen) und der Prolog lassen den Eindruck entstehen, dass dies auch ein Regiebuch sein könnte. Macht das
Buch interessanter.
Ach ja: Kaum habe ich angefangen, das Buch zu lesen, schreibt mir jemand über LinkedIn: Hallo Heinz Bettmann, mein Name ist M. und ich bin Geschäftsführer mehrerer
Unternehmen. Durch unsere Verbindung zu Stefan Merath habe ich Ihr Profil entdeckt! (Ja, Stefan Merath und ich sind auf LinkedIn verlinkt) Das Training bei Stefan hat mein Leben komplett
verändert. Daher suche ich den Austausch mit Gleichgesinnten! Liebe Grüße, M.
Ich habe die Grüße ebenso erwidert und der Bitte um Vernetzung entsprochen. Seine Aussage aber beschäftigt mich: Das Training hat sein Leben komplett verändert. Und
nun ist er also (endlich) erfolgreich? Ich habe unzählige Startups beraten, mit ihnen ihre Persönlichkeit trainiert, die Bedürfnisse des Marktes da draußen diskutiert und, ja, das komplexe Thema
Unternehmensorganisation rauf und runter analysiert und graphisch immer wieder neu gezeichnet. Warum? Weil Erfolg gesucht wurde. Mit einem Produkt, von dem nicht immer jeder wusste, ob es da
draußen jemand haben will, oder besser dringend benötigt. Immer wieder habe den Startups eine Aufgabe gestellt: Das Telefon läutet, es meldet sich eine Person, die möglicherweise einen Auftrag
erteilen möchte. Nach dem Telefonat gehen ein paar Wochen ins Land. Dann findet das Startup die Rechnungssumme auf seinem Konto; Kunde hatte also gezahlt. Meine Frage an das Startup: Was ist in
diesen Wochen so alles passiert, im Detail? Was war los im Unternehmen? Wer hat was, wie und warum gemacht? Wer hat den Überblick gehabt? Und: Ist Kunde zufrieden? Lief alles wie gewünscht oder
erwartet?
Was ich hören wollte, war nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Leben des Startups. Über die Antworten hätten wir wochenlang diskutieren können. Oder ein Buch schreiben – 450 Seiten lang. Und dabei bitte aber auch einmal über den Begriff „Erfolg“ nachdenken. Was ist eigentlich Erfolg für ein Unternehmen? Da kann man über hohe Umsätze nachdenken. Da kann man auch über die Feedbacks von Kunden und den Ruf des Unternehmens nachdenken. Oder über das wachsende Mitarbeiterteam. Oder über die jedes Jahr steigenden Gewinne. Also über alles, was wächst. Demnach ist also Wachstum, dieses „höher-schneller-weiter“, das alles entscheidende Ziel? Ich will diese Diskussion hier (noch) nicht vertiefen, aber ich werde darauf zurückkommen. Alle angehenden Unternehmen sehen das so. Und derzeit, also im Jahr 2024, wird genau darüber sehr intensiv diskutiert. Nebenbei hier angemerkt: Über Sinn und Notwendigkeit von Wachstum werden wir noch viel reden müssen. Ich besprach dies mit einem Unternehmensberater. Meine Frage an ihn war, was denn der Beweis dafür ist, dass Wachstum über Wohl und Wehe der Wirtschaft entscheidet. Und was die Formel für Wachstum ist. Seine Antwort: Erfolg? Das ist Können mal Methode. Das soll also die Lebensgrundlage unserer Wirtschaft sein? Ich bin gespannt, ob wir darauf noch zurückkommen.
Zurück zum Buch von Stefan Merath. Darin geht es darum, wie ein Unternehmer-Leben voller Selbstbestimmung, Freude, Erfüllung und Sinn gelingt. Wir leben in einer rasanten und disruptiven Welt. Dennoch sollte (oder muss?) unternehmerische Freiheit möglich sein. Theo Lieven, ich kenne ihn aus meiner Zeit als Gründungsberater in Köln, schrieb das Buch „Unternehmer sein heißt frei sein“. Wie meint er das? Lieven: „Weil kein anderer Weg mehr Freiheit verspricht und weil jeder Erfolg haben kann, der seine Chancen erkennt und die Ärmel hochkrempelt.“ Unternehmertum ist also Arbeit (selbst und ständig …?!), die dann hoffentlich zu (welchem?) Erfolg führt? Und Freiheit? Da mag jeder seine eigenen Gedanken entwickeln, was frei sein hier bedeuten kann. Aber Freude, Erfüllung und sinnvolles Tun sollte sich zumindest einstellen. In meinem Kopf tummeln sich viele Fragezeichen.
Im Buch von Stefan Merath geht es um den Unternehmer Jan. Der ist gebildet, hat studiert, eine Familie gegründet und verschiedene Jobs gehabt. Und er hat auch ein Unternehmen auf die Beine gestellt, was er aber alsbald verkauft hat. Dann findet er sich, quasi über Nacht, als Inhaber eines Hotels wieder. Und jetzt kommt ihm das Gefühl, dass hier von Freiheit keine Rede ist, wohl aber von endlos viel Arbeit ("Ärmel hochkrempeln"). Mein oben angesprochenes Startup hatte alle Zeit der Welt, sich zu überlegen, was so alles abgelaufen ist, und wer was jeweils wie gemacht hat. In der konkreten Situation von Jan drohte dieser unterzugehen, weil er die Überzeugung hatte, für alles zuständig zu sein. Tatsächlich ganz nach dem Motto: Selbst und ständig arbeiten. Jan lebte offenbar in den Zwiespalt zwischen Unternehmer sein oder Mensch. An dieser Stelle beginnt das Buch, beginnt die Diskussion um die Aufgaben von Unternehmerpersonen, die Organisation von Unternehmen und die persönliche Entwicklung. Eine Unternehmerperson ist doch auch Stakeholder des eigenen Unternehmens. Sie muss hier ihre Rolle und ihre Interessen definieren und leben. Ist dies Kampf, Kunst oder Kommunikation?
Man lernt eine Menge über das Unternehmertum – bis hin zu Themen wie Organisationsstrategie, Unternehmenskultur oder auch ganz praktische Dinge wie Definition und Verteilung von Aufgaben im Unternehmensalltag. Man hätte also ein Organigramm zeichnen und alle Abteilungen, Funktionen und Beziehungen darin darstellen können. Das Organigramm könnte Jan dann auswendig lernen, seiner Belegschaft ans Herz legen, und der Laden würde laufen. So ein Organigramm zeichnet sich aber nicht mal eben so. Man stellt fest, dass man darüber sehr viel nachdenken muss. Was sich dahinter verbirgt, kann ganz schön komplex sein. Ziel: Das Unternehmen muss funktionieren.
Immer wieder kommen mir in diesem Buch von Merath die Themen ganz bekannt vor. Im ersten Teil werden Aufgaben definiert und verteilt. Es gibt F-, M- und U-Aufgaben.
Das war auch für mich eine neue Betrachtung von Unternehmensorganisation. Im Unternehmertum ist es doch immer wichtig, ein Unternehmen klar zu strukturieren, alle Zuständigkeiten klar zu regeln.
Dies habe ich mit Existenzgründern immer wieder intensiv diskutiert, wir haben Organogramme rauf- und runtergezeichnet. Nun könnte man in jedes Kästchen noch die Buchstaben F, M und U hinzufügen.
Die Diskussion würde sicher noch spannender.
Organisation ohne Organigramm
Je länger ich Startups beriet, desto mehr fiel mir auf, dass die Zeit der Organigramme inzwischen vorbei zu sein schien (auch wenn sie vielleicht für so manches
Unternehmen hilfreich gewesen wären). Aber Organigramme wirken schon mal abgrenzend, und das lähmt Unternehmen. Heute spricht man von Netzwerken und völlig neu definierten Aufgaben der
Führungskräfte. Wissen teilen ist ebenso hochaktuelles Thema wie die Unternehmenskultur. Aber auch in einem Organisationsnetzwerk könnte man die Buchstaben F, M und U ergänzen. Das steht in
diesem Buch aber nicht im Mittelpunkt. Hier werden die F-, M- und U-Aufgaben sorgfältig definiert und den einzelnen Mitgliedern der Belegschaft zugeordnet. Zur Organisation würde fast eine
einfache Tabelle reichen (siehe oben). Für die Unternehmerperson, die für die U-Aufgaben zuständig ist, wird als wichtig herausgestellt, dass sie diese Tabelle entwickelt, transparent macht und
dabei von allem glücklich sein muss, um Erfolg zu haben. In einem Webinar skizzierte Stefan Merath eine kleine Skizze, die diese Organisation erklärt. Nachvollziehbar, logisch und
plausibel.
Eine solche Organisation ist nicht kompliziert. Fachkräfte erledigen die Fachaufgaben [F], so entstehen Produkte (oder auch Dienstleistungen) für die Kunden [K].
Das Management [M] sorgt für den reibungslosten Ablauf dieses Prozesses. Die Unternehmerperson [U] schaut praktisch von außen auf das Unternehmen und kümmert sich um strategische
Fra-gestellungen.
Quasi zwischen den Zeilen des Buches wird aber auch dies deutlich: Es ist wohl so etwas wie ein konstruktives Miteinander der Belegschaft von Bedeutung. In weiten
Teilen der Wirtschaft wird das Networking-Modell diskutiert oder praktiziert. Im Buch wird die Unter-nehmerperson, eben Jan, „ausgebildet“ und trainiert. Er lernt Führung und muss dies mit seinem
Team umsetzen. Am Ende möchte und soll er Schwarzgurt-Unternehmer werden, also jemand, der modernes Unternehmertum in aller Gänze beherrscht. Dazu unterzieht er sich einem harten Coaching und
Training und erklimmt die Erfolgsleiter über die verschiedenen Farben des Gurtes, bis er schließlich auch die Prüfung zum Schwarzgurt-Unternehmer schafft. Auf diese Weise findet denn dann dieser
Business-Roman auch sein Happy End.
Ich frage mich, ob es möglich ist, die hier in den Gesprächen aller Beteiligten geformte Unternehmensstruktur in eine Grafik zu überführen, um dann, orientiert an den „richtigen“ Definitionen das Unternehmenskarussell zum erfolgreichen Selbstläufer zu bringen. Das könnte eine Weiterentwicklung der obigen Skizze von Stefan Merath sein. Dies kann man dann auch einbetten in die Szene der beteiligten „Ausbilder“ von Jan. Ich bin zugegeben großer Anhänger von Grafiken, weil sie sehr gute Illustrationen zu den Prosa-Ausführungen sein können. Wer als Leser auch Illustrationen mag, muss sich bei diesem Buch von Stefan Merath etwas umgewöhnen, denn hier gibt es sie nur in überschaubarer Anzahl.
Ich erinnere mich dabei allerdings auch an viele Diskussionen zur Unternehmenskultur. Genau die werden in der Wirtschaft seit der Corona-Pandemie fast plötzlich sehr intensiv geführt. Vielleicht liegt es daran, dass nun die Generation Z und auch schon die Generation Alpha ihr Wirken entfalten. Vielleicht kann man auch eine Unternehmenskultur in eine verständliche Grafik bringen. Für mich ist klar, dass wir eine neue Unternehmenskultur brauchen (wie sieht die aktuelle eigentlich aus, oder hatten wir bisher gar keine?). Diese Diskussion kommt, denke ich, gerade zum richtigen Zeitpunkt. Die Wirtschaft wird bei der vermeintlichen aktuellen Krise gezwungen, darüber nachzudenken. Und das ist gut so.
Hier kommt mir unmittelbar das Stichwort Stakeholder in den Sinn. Ein Unternehmen bewegt sich immer auch in einem Umfeld. Hier kommen ggf. viele Interessen ins
Spiel, hier bewegen wir uns inmitten der Gesellschaft. Und da gibt es Wechselwirkungen.
Wenn ich jetzt (ganz kühn) das Unternehmen „Hotel Jan“ von ganz außen mit all seinen Wechselwirkungen skizziere, wird deutlich, warum die Unternehmerperson sich mit den vielfältigen Aspekten einer Unternehmenskultur auseinandersetzen muss. Hier wird aber auch deutlich, was es heißt, über Wachstum und dem noch immer vorherrschenden „höher-schneller-weiter“ zu diskutieren. Spielt Wachstum in der und für die Gesellschaft eine Rolle? Welchen Wert oder welche Bedeutung haben Bedürfnisse, etwa der Kunden oder auch der anderen Stakeholder? Man kann hier trefflich darüber diskutieren, welchen Wert und welche Bedeutung Visionen der Unternehmen haben (wenn sie denn welche haben)? Viele Startups und viele Unternehmen tun sich schwer mit Visionen und sehen kaum Unterschiede zu Missionen. Dies ist wirklich ein komplexes Thema, und da könnte in der Zukunft die von Wolfgang Mewes entwickelte Strategie weit höhere Bedeutung habe als bisher gedacht. Vielleicht sollten Unternehmerpersonen auch einmal die Frage bewegen, welche Bedürfnisse sie selbst eigentlich haben.
Auf meine Frage hin schrieb mir Stefan Merath: „Zu den Themen Kultur und Wachstum. Ganz klar ist Kultur der zentrale Punkt heute – nur ist er für die meisten nicht
handhabbar, da zu wolkig und zu komplex. Und vieles, was in diesem Bereich gemacht wird, funktioniert einfach nicht: z.B. die Klassiker Werte/Mission/Vision. Die Realität ist leider: In 99% aller
Unternehmen, die sich damit beschäftigt haben, hängt ein Dokument an der Wand, aber sonst ist die Realität ganz anders. Jetzt könnte man sagen: die müssten einfach nur umsetzen. Oder man könnte
sich fragen: Stimmt an dem Modell was nicht, weil die Umsetzung offensichtlich meist nicht funktioniert?“
Ich denke, er sieht die Dinge ganz richtig. Umso mehr ist es aber nun an der Zeit, darüber nachzudenken und neue Strategien zu entwickeln – für das Leben von und in Unterneh-men. Insoweit folge ich der Mewes-Strategie.
Weiter schrieb mir Stefan Merath, was sinngemäß nicht nur für sein Unternehmen gilt: „Wenn das [Unternehmen] wächst: super! Wenn nicht: Lass uns weiter die Qualität
erhöhen, die Kultur optimieren und die Reichweite des Marketings erhöhen. Zugleich muss man natürlich auch sehen, dass wir im internationalen Wettbewerb stehen und uns darin klüger bewegen müssen
als die letzten 20 Jahre.“ Da muss ich ihm Recht geben. Darüber sollte die Wirtschaft im Land der Dichter und Denker einmal nachdenken.
Ich selbst arbeite gerade an einem Buch zum Thema „(Land-) Wirtschaft neu denken“. Dabei will ich mich nicht in erster Linie über Landwirtschaft auslassen. Ich möchte eine neue Wirtschaftsform, vielleicht sogar Gesellschaftsform zur Diskussion stellen. Ja richtig, ich bin da gar nicht so bescheiden, aber ich gehe es langsam an und beginne mit der Unternehmenskultur. In meinem Buch rede ich davon, wie man optimale Abläufe in Unternehmen finden kann. Ich rate dazu, das Unternehmen im Geiste zu verlassen, herauszu-treten, und dann von außen die Geschehnisse zu betrachten. Das erinnert nebenbei gesagt sofort an die kleine Skizze oben. Kann sein, man bekommt einen großen Schreck. Kann sein, man bricht in grenzenloses Gelächter aus. Oder man bekommt voller Respekt den Eindruck, dass hier alles perfekt läuft, sich zurücklehnen und feststellen kann: Das habe ich geschaffen, das ist mein florierendes Unternehmen.
In der Hauptsache aber geht es darum zu diskutieren, wie wir die Zukunft gestalten können oder wollen, ohne auf Wirtschaftswachstum angewiesen zu sein. Wenn es den
Menschen nur dann gut geht, wenn die Wirtschaft Wachstum produziert, dann müssen wir reden!
Der Weg ist das Ziel
Folgen wir aber zunächst dem Fortbildungskurs im Buch von Stefan Merath. Da ist bekanntlich von den F-, M- und U-Aufgaben die Rede. Und dann dreht sich die Diskussion um den Flow. Für den Flow braucht es zunächst die (hinreichend hoch) gesteckten Ziele. Wobei hier mit „Ziel“ weniger das Ziel selbst, sondern mehr der Weg dorthin gemeint ist. Dann kommt das Handeln in Fahrt und das begeisternde Streben nach Zielerreichung (bzw. Weg-Erleben) führt zu Spitzenleistungen. Ganz nebenbei gibt es immer wieder Eingriffe in die Unternehmenskultur, ohne dass dieser Begriff genannt wird. Und darin einbezogen werden sogar die Kunden. Denn wenn die Kunden den Flow miterleben, werden sie zu Stammkunden. Also: Der Weg ist das Ziel.
Was aber ist, wenn die – etwa von den Kunden gestellten – Herausforderungen nicht zu den Fähigkeiten des Unternehmens passen? Klar, ich kann versuchen, meine Kräfte, mein Tun optimal zu bündeln. Meine Kräfte, mein Tun? Es geht um das Unternehmen, denn nur das hat den Vertrag mit dem Kunden. Und ich? Wer will ich werden? Was ist eigentlich mein Ziel? Wo oder was sind meine Zuständigkeiten als Unternehmerperson? Kann ich dazulernen und damit Kompetenzlücken schließen?
Wie war das mit dem Glücklichsein? Flow, das ist doch das beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung (Konzentration) und restlosen
Aufgehens in einer Tätigkeit („Absorption“), die (dann?) wie von selbst vor sich geht. Klingt einfach, braucht aber intensives Training. Und Kompetenzen.
Im Buch ist davon die Rede, Gewohnheiten zu entwickeln. Insbesondere wichtig ist eine „Master-Gewohnheit“: Diese wichtigste Gewohnheit ist die Gewohnheit, Gewohnheiten zu ändern. Wer ein Unternehmen führt, wird wissen, was dies bedeutet. In Unternehmen gibt es zahllose Situationen, für die immer wieder aufs Neue Gewohnheiten entwickelt werden müssen. Auch dies ist nicht einfach so gemacht, auch dies braucht Regeln sowie die Bereitschaft, auf immer eine lernende Organisation zu sein und Wissen zu teilen.
Laut Buch ist es wichtig, bei alledem Emotionen nicht von außen steuern zu lassen, denn das macht unfrei und man kann keine „neutralen“ Entscheidungen mehr treffen.
Wie Theo Lieven sagte: Unternehmer sein heißt frei sein … Hat man alle Freiheiten, wenn man Unternehmerperson ist? Oder bedeutet das, dass man frei sein muss, um qualifiziert führen und das
Unternehme weiterentwickeln zu können? Zunächst gilt hier: Always change a running system“. Nur das macht flexibel, sorgt für Dynamik und die nötige Weiterentwicklung, auch von
Strategien.
Man könnte hier die Liste bzw. die Beschreibung von Verhaltensweisen fast unendlich fortführen. Im Buch erlebt man das Spiel „Problem und Lösung“ in Form von
Zwiegesprächen in allen Kapiteln – man könnte sagen, wie es sich für einen guten Roman gehört. Aber dieser Roman vermittelt auf diese Weise zahllose Aspekte von Führung, Streben nach
Kundenzufriedenheit und Erfolg. Insbesondere zeigt sich, dass gute Führung durch eine klare Ansage gekennzeichnet ist. Das bedeutet nicht, dass Führungspersonen ständig Anweisungen quasi von oben
herab geben. Aber gute Führungspersonen können Situationen schnell und umfassend analysieren, das Gute daran erkennen und für das Schlechte geschickt Kurskorrekturen veranlassen. Und da wir heute
wissen, dass das klassische Organigramm ausgedient hat, sind diese Fähigkeiten unerlässlich. Je mehr Dynamik im Unternehmensalltag herrscht, desto mehr wird Motivation und Wertschätzung zentrale
Aufgabe von Führung. Dabei funktioniert Führung umso besser, je sicherer sich die Mitarbeitenden auf die Führung bzw. den Führungsstil verlassen können. Und dann passiert es auch nicht, dass
Entscheidungen von außen manipuliert oder gar unterlaufen werden. Oder dass die Unternehmerperson plötzlich selbst Aufgaben erledigt, die nicht in ihrer Arbeitsplatzbeschreibung
steht.
Noch einmal kurz zurück zu Jan, dem Unternehmer und Hotelier. Der durchläuft eine Art Coaching und ein Training mit dem Ziel, am Ende die Prüfung als Schwarzgurt-Unternehmen zu bestehen. Das ist ein Programm, welches über zwei Jahre läuft und sehr viel Engagement für dieses Ziel erfordert. Dazu braucht es ein gutes Zeitmanagement, aber auch das ist Gegenstand des Trainings. Und auch bei Jan ist das Thema Führung ein großes Thema, denn er hat beispielsweise die Organisation seines Unternehmens „Hotel“ neu zu regeln, nein eigentlich in die richtigen Bahnen zu lenken. Mir würde hier die Formulierung „Hotel neu denken“ gefallen. Genau an dieser Stelle taucht im Buch übrigens der Begriff „Unternehmenskultur“ auf. Und hier wird deutlich, wie wichtig eine gute Unternehmenskultur ist. Wenn die Unternehmerperson sich zwei Jahre sehr intensiv mit sich selbst beschäftigen muss und dabei auch noch ihr Leben komplett verändert …
Zum Stichwort Kultur lohnen ein paar Sätze.
Die Herkunft des Wortes "Kultur", das vom lateinischen "colere" (pflegen, urbar machen) bzw. "cultura" und "cultus" (Landbau, Anbau, Bebauung, Pflege und Veredlung von Ackerboden) abgeleitet ist, also aus der Landwirtschaft stammt, verweist auf einen zentralen Aspekt sämtlicher Kulturbegriffe: Sie bezeichnen das "vom Menschen Gemachte" bzw. "gestaltend Hervorgebrachte" – im Gegensatz zu dem, was nicht vom Menschen geschaffen, sondern von Natur aus vorhanden ist. Die Entwicklung des modernen Kulturbegriffs ist geprägt durch eine Ausweitung des Bedeutungsfeldes von landwirtschaftlichen Tätigkeiten des Ackerbaus auf "die pädagogische, wissenschaftliche und künstlerische 'Pflege' der individuellen und sozialen Voraussetzungen des menschlichen Lebens selbst". Die ursprüngliche, engere Bedeutung, die sich auf Praktiken und Techniken des Landbaus bezog, ist durch metaphorische Erweiterung und Übertragung auf andere Bereiche zum Modell für andere mentale und soziale Formen der Kultivierung einer Gesellschaft geworden: "Kultur ist die Kunst ("ars", "téchne"), durch welche Gesellschaften ihr Überleben und ihre Entwicklung in einer übermächtigen Natur sichern."
Im Buch wird Unternehmenskultur als höchst komplex und für Unternehmerpersonen kaum handelbar beschrieben. Zahlreiche Einflussfaktoren werden benannt. Das ist nicht falsch, das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Unternehmenskultur immer von oben auf den Weg gebracht und gelebt werden muss. Damit ist Unternehmenskultur eine zentrale Aufgabe von „U“. Dementsprechend werden auch zwei Faktoren benannt, mit deren Hilfe der Unternehmer Jan dieses Essential beherrschen kann. Im Buch ist es der Mentor von Jan, der das Themenfeld „Organisation und Kultur“ wunderbar beschreibt. Und es wird deutlich, dass Jan die geforderte Unternehmenskultur selbst formen und vorleben muss.
Auswertung
Nun soll und muss am Ende das Buch auch bewertet werden. Der Titel des Buches ist „Die Schwarzgurt-Unternehmer – Das letzte Geheimnis der leichten, menschlichen und
wirksamen Unternehmensführung“
Was zeichnet Schwarzgurt-Unternehmer aus, was ist „das letzte Geheimnis“? Ein Schwarzgurt-Unternehmer handelt trotz aller aufkommenden Ängste aus einer tiefen
inneren Ruhe heraus. Aktion und Reaktion fallen auseinander und er fällt seine Entscheidungen mit Klarheit und Reflexion. Eine nüchterne Beschreibung, die man nach dem Lesen dieses Romans so
nicht erwarten würde. Aber es muss nicht beim Lesen des Romans bleiben. Da geht mehr, da gibt es die Website „unternehmercoach.de“. Und die sagt:
Stärke zeigen
Den Schwarzgurt kann man nicht kaufen, den muss man sich verdienen. Alle Leis-tungen werden nach strengen Kriterien geprüft, belohnt wird nicht auswendig gelerntes Wissen, sondern die
tatsächliche Entwicklung. Unternehmer dürfen die Auszeichnung deshalb mit großem Stolz tragen – sie ist ein Zeichen dafür, dass sie hart an sich und ihrem Unternehmen gearbeitet haben.
Schwarzgurt-Unternehmer sind Leuchtturm-Unternehmer, weil sie das Leben ihrer Kunden und Mitarbeiter bereichern. Kunden können sich darauf verlassen, dass sie einem starken und reflektierten
Geschäftspartner begegnen. Mitarbeiter haben die Gewissheit, in einer Top-Firma zu arbeiten: hochmotiviertes Team, krisensicherer Job.
Starke Persönlichkeiten mit unternehmerischer Leidenschaft für Zukunftsthemen: Schwarzgurt-Unternehmer sind für Medien hochinteressant. Ob regionale Nachrichten, Unternehmer-Podcast, Social Media
oder Fachmagazine, Heldengeschichten sind nicht nur spannend, sie sorgen auch für neue Mitarbeiter und neue geschäftliche Kontakte.
Nun könnte man denken, dass dies alles schön klingt, aber dass es offen bleibt, wie man denn nun als Unternehmerperson zur Schwarzgurtunternehmerin oder zum
Schwarzgurtunternehmer werden kann. Nein, es bleibt nicht offen. In dieser Hinsicht ist das Buch strategisch sehr gut aufgebaut. Immer wieder gibt es im Buch Hinweise, wie man in seinem eigenen
Streben weiterkommen kann, welches Training notwendig oder empfehlenswert ist. Da wird man immer wieder auf Webseiten verwiesen, die Lösungen anbieten. Da gibt es Bücher, verschiedene CDs,
Gesprächs-Notizbücher und natürlich das gefragte Training. Das alles hat auch durchaus das Potenzial, auf weitere Entwicklungen der Wirtschaftswelt konstruktiv zu reagieren. Und die Welt wird
sich weiter drehen. Da sollte man sein Unternehmen und sich selbst flexibel darauf einstellen können.
Fazit zum Buch
Das Buch möchte Unternehmerpersonen trainieren und sie in die Lage versetzen, entspannt und mit Glücksgefühlen ein Unternehmen zu führen. Im Roman erlebt die Unternehmerfigur alle Schwierigkeiten und Herausforderungen, die man als Unternehmerperson erleben kann. Zu all diesen Herausforderungen gibt es aber auch Lösungen, die im Buch vorgestellt werden. Einige sind hier aufgelistet:
Arbeitszeit auf ein geeignetes Maß bringen
Jede Unternehmerperson kennt das – die Wochenarbeitszeit droht mit bis zu 100 Stunden aus den Fugen zu geraten. Was für Existenzgründer in der Zeit noch tolerabel
erscheint, sollte im späteren Unternehmerleben ein absolutes NoGo sein. Man muss lernen, wie man die Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden oder weniger bringt, ohne den Überblick über das Unternehmen
zu verlieren.
Der richtige Fokus als Unternehmer
Unternehmer zu sein, heißt eben nicht, selbst und ständig zu arbeiten. Als Unternehmerperson führt man das Unternehmen strategisch geschickt durch die
Wirtschaftswelt. Tagesgeschäft ist Aufgabe des Teams. Es ist also wichtig, die Rolle als Unternehmer zu klären und dies auch zu kommunizieren.
Effektive Aufgaben-Delegation
Es ist ganz normaler Alltag, dass Aufgaben nicht wie geplant erledigt werden. Übernimmt die Unternehmerperson diese Aufgaben selbst, gerät seine Arbeitszeit aus den
Fugen und darüber hinaus wird seine Führungsfunktion geschwächt. Wie man Aufgaben abgibt, um mehr Zeit für die strategischen Aufgaben als Unternehmer zu gewinnen, ist eine Frage der richtigen
Unternehmensorganisation.
Mitarbeitergewinnung und Teamgestaltung
Kosten für Mitarbeiter und insbesondere bei Fluktuationen sind hoch, also ist es wichtig, das Team so zu gestalten, dass die Aufgabenerledigung harmonisch läuft und
Fluktuationen vermieden werden. Die erfordert aber eine gute Strategie zur Mitarbeiterauswahl. Nur dann gibt es echte Unterstützung und eine Weiterentwicklung des Unternehmens.
Finanzen optimieren
Eine stabile Position im Markt ist nicht in erster Linie eine Frage von mehr Umsatz. Es braucht vor allem die richtige Strategie, um finanzielle Stabilität zu
erreichen. Eine geeignete Strategie erreicht man durch eine gute Analyse des Tagesgeschäftes und durch Kommunikation mit den Stakeholdern.
Vermeidung häufiger Fehler
Fehler kommen vor, sie sind menschlich. Und aus Fehlern lernt man. Hier bedarf es aber einer geeigneten Fehlerkultur. Es ist wichtig zu erkennen, welche typischen
Denkfehler die Unternehmerperson bremsen und wie man sie vermeidet, um effizienter zu arbeiten.
Mindset-Shift
Unternehmen haben eine Mission. Unternehmerpersonen sollten dazu auch eine Vision haben. Darum braucht es neben den Methoden vor allem eine innere Haltung, um das Unternehmen nachhaltig zu führen. Diese innere Haltung muss sichtbar und „ansteckend“ sein, so dass es für das Team Freude macht, dem zu folgen.
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Unternehmertum oder Kampf?
Ist nun Unternehmertum ein Kampf? Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es auch zur Führung eines Unternehmens gehört, sich mit den Widrigkeiten des Alltags auseinanderzusetzen. Und das kann auch Kampf bedeuten. Schlussendlich aber muss, so habe ich das deutliche Gefühl, im Unternehmertum das konstruktive Miteinander von Management, Kampfkunst und Kultur gefunden werden. Eine Unternehmenskultur im Sinne aller Beteiligten ist ein Essential; hier sind wir bei der zentralen Aufgabe der Unternehmerperson. Das dynamische Leben im Unternehmen hingegen ist geprägt von zielorientiertem Networking („Der Weg ist das Ziel“); hier sind wir bei der empathischen Führungsperson.
Das Buch ist ein geeignetes Instrument, alle Aspekte einer qualifizierten Unternehmensführung kennen zu lernen. Es reicht aber nicht aus, sie „nur“ zu kennen. Als
Unternehmerperson muss man sie auch qualifiziert ein- und umsetzen, also mit ihnen arbeiten können. Ähnliches gilt aber auch für die Führungskräfte. Man darf hier das Buch als ein (legitimes)
Instrument betrachten, sich vom Nutzen eines entsprechenden Fortbildungs-Seminars zu überzeugen. Und wenn man nach einem solchen Seminar in den Beruf "Unternehmerin" oder "Unternehmer"
zurückkehrt und feststellt, dass dieser Job unglaublich viel Freude bereitet, dann hat man ein großes Ziel erreicht.
Zum Schluss noch ein Aspekt, den ich selbst in meinem Berufsleben immer wieder zu behandeln hatte: Auch Startups sind Unternehmen. Und gerade Startups haben mit all
den hier angesprochenen Themen zu kämpfen (im wahrsten Sinne des Wortes). Und da leistet das Buch wertvolle Hilfe. Viele Unternehmerpersonen haben unzählige Erfahrungen gemacht, viele davon auch
unangenehmer Art – wie die Titelfigur im Buch. Und wenn diese sich in das empfohlene Training begeben, dann wissen sie genau warum. Gründerinnen und Gründer stürzen sich häufig mit Elan in den
Aufbau eines Unternehmens. Sie haben einen Traum, einen Traum von Freiheit und Selbstverwirklichung. Das ist mutig und ehrenwert, aber das ist zuweilen auch naiv und selbstmörderisch. Aber sie
haben eben bis dahin keine Erfahrungen gemacht, und viele erleben ein plötzliches Erwachen mit Ängsten, Panik und Burn out. Die Gründung eines Unternehmens kostet nicht selten viel Geld. Da ist
es besser, mit der richtigen Begleitung den Weg zum Ziel zu bestreiten.
Schlusswort
Respekt allen Menschen, die diesen Artikel bis hierher gelesen haben – viele Seiten mit Ausführungen, Empfindungen, Erkenntnissen und Kommentaren über bzw. zu einen Business-Roman. Und der läuft über 450 Seiten. Ja, da muss man sich schon mal Zeit nehmen, um das Buch zu verinnerlichen. Der Autor hat bei diesem Buch aber unzählige Erfah-rungen verarbeitet, und die sind wirklich alle hilfreich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man beim Lesen selbst direkt ebenso unzählige Ideen entwickelt, wie man eine stärkere, nein, wie man eine besser trainierte Unternehmerperson werden kann. Mit jeder Seite kommt man ein wenig dem Wunsch näher, das zwischen den Zeilen empfohlene Training zu machen. Aber auch schon allein das Buch liefert Erkenntnisse und immer wieder das Gefühl, genau das zu kennen, von dem man da gerade liest. Es sind eben 1.000 Gramm geballtes Unternehmerwissen. Und weil doch auch jede Unternehmerperson ein Privatleben hat, ist ein wohltrainiertes Unternehmerleben nicht ganz unwichtig. Deshalb ist im Roman auch eine Art kleiner Liebesgeschichte eingeflochten – man weiß schließlich um das häufig arg strapazierte Beziehungsleben beruflich stark engagierter Menschen ... Happy End? Lesen Sie selbst.
Dies ist ein Sachbuch-Business-Roman, den zu lesen sich wirklich lohnt. Der Kaufpreis ist ein sehr gutes Investment in detaillierte Einblicke in das kampferprobte Unternehmerleben.
Wenn Sie also nun das Buch kaufen wollen – hier die bibliographischen Angaben:
Stefan Merath
Die Schwarzgurt-Unternehmer
Das letzte Geheimnis der leichten, menschlichen und wirksamen Unternehmensführung
GABAL Verlag GmbH
ISBN-13: 978-3967391770
Gebundene Ausgabe, 456 Seiten, Format 15.7 x 22.9 cm
1. Auflage März 2024, 39,90 EUR